Swaziland,Restaurant
Morgens war wieder das 6-7-8 Prinzip angesagt (siehe Seite 5). Das Frühstück war genauso gut und reichhaltig wie das gestrige Abendessen. Um 8:00 Uhr verliessen wir unser Hotel und es ging weiter in Richtung Süden durch das Swaziland.
Bei einer Lodge hielten wir an. Der Eintritt kostete pro Person 10 Rand, dafür war aber ein beliebiges Getränk kostenlos. Direkt hinter dem Restaurant lagen Krokodile im Wasser und in einem Baum nisteten jede Menge Webervögel. In einem grossen eingezäunten Gehege lebten hier auch 3 Löwen. Kurz nach dieser Rast überquerten wir wieder die Grenze nach Südafrika. Es war die gleiche Prozedur wie bei der Einreise. Also wieder zu Fuss durch das Niemandsland laufen und die Stempel für Aus- und Einreise holen. Weiter ging es auf der N2 in Richtung Hulhuwe.
Irgendwo bei einer Tankstelle verliessen wir die Strasse und es ging auf einer Schotterpiste durch einen privaten Game Park. Auf dem Weg sahen wir Giraffen, Zebras Gnus und Nyalas. Nach 20 Minuten Holperei erreichten wir die Lodge.
Hulhuwe-Umforzi Nationalpark
Die
Bayala Game Lodge lag mitten in dem Tierschutzgebiet. Hinter der Rezeption lagen viele ebenerdige Häuser, die einen Kreis um eine Wiese bildeten. In der Mitte der Wiese war ein Swimmingpool. Ausser unserer Gruppe waren keine anderen Gäste anwesend. Wir bekamen Haus Nr. 4 zugeteilt und gingen Mittagessen.
Danach brachen wir wieder mit dem Bus auf. Erstmal wieder 20 Minuten durch das private Schutzgebiet, und danach weiter zum Hulhuwe-Umforzi Nationalpark. Dieser Nationalpark ist berühmt für seinen grossen Bestand an Breitmaulnashörnern.
Am Memorial-Gate warteten bereits 3 offene Landrover auf unsere Reiseguppe.Ich entschied mich wieder für den Beifahrersitz. Direkt am Anfang hatten wir bereits Glück: fast neben den Autos zog eine Elefantenherde von mindestens 50 Tieren an uns vorbei. Es war ein tolles Erlebnis.
Hulhuwe-Umforzi Nationalpark,Breitmaulnashörner
3 Stunden fuhren wir kreuz- und quer durch den Nationalpark. Wir sahen dabei Nashörner, Elefanten, Warzenschweine, Geier, Zebras, Giraffen, Büffe, Gnusl und Nyalas. Wir kamen hier noch viel näher an die Tiere heran als im Krügerpark. Besonders bei Büffeln und Nashörnern war es eine spannende Sache, einem solchen Tier weniger als 5 Meter in der freien Natur gegenüber zu stehen.
Gegen 18:00 Uhr wurde es langsam Dunkel und wir fuhren wieder zum Gate. Von hier aus ging es mit unserem Bus wieder zur
Bayala Game Lodge (inclusive waren wieder die 20 Minuten auf der Holperpiste, das dritte mal an diesem Tag).
Wir gingen zuerst in unser Unterkunft duschen. Ab 19 Uhr gab es eine Tanzvorführung der hier einheimischen Zulus in der Lodge, direkt an der Wiese zwischen den Bungalows.
Bayala Game Lodge
Die Krieger (Es waren natürlich Studenten, die sich ein Zubrot damit verdienen und unter der Tracht Badehosen trugen) zeigten ihre Tanzkünste an einer Feuerstelle im Camp.
Um 20:00 Uhr gab es dann ein Barbecue. Das Fleisch war allerdings nicht sonderlich mager und eher flambiert als gegrillt. Ausserdem wurde die Grillkolhle scheinbar mit Benzin angezündet worden. Das konnte man am Geruch merken. Den Platz an Tisch teilten wir uns mit massenhaft Pillendrehern (ca. 6 cm grosse Käfer), die sich vom Dach auf die Tische und uns fallen liessen. Ausserdem gab es Spritzkäfer, die einen für 15 Sekunden blind machen können, wenn sie die Augen treffen. Ebenso sahen wir eine Handtellergrosse Rain-Spider, Frosche und Geckos auf dem Gelände und an der Hotelbar. Wir waren ja nun mal in der freien Wildnis.
Beim Zubettgehen fanden wir zum Glück keinerlei Tiere in unserem Bungalow.