Es war Mittwoch Morgen und wir standen zeitig um 5:00 Uhr auf und waren um 6:00 Uhr an der Rezeption.
Dort trafen wir uns mit dem Biologen des Resorts, Alex, um die Vogelwelt zu erkunden.
Er sprach nur Spanisch und Englisch, aber das war ja kein Problem.
Wir gingen mit ihm und Gritt und Horst auf Wanderschaft durch die Anlage und die angrenzende Umgebung.
Dabei zeigte uns die heimische Vogelwelt und machte uns auf viele Arten aufmerksam,
die wir bisher übersehen hatten.
Es war toll, rote Aras, Kolibries, Tukane und viele andere Vögel in freier Wildbahn so nahe zu sehen.
Nach der Exkursion gingen wir erstmal frühstücken.
Es zeigten sich die Auswirkungen des frühen Aufstehens und wir legten uns nochmal eine Stunde aufs Ohr.
Als wir ausgeschlafen waren, gingen wir zum "manta beach" und von dort aus zum "white beach".
Dorthin kann man bei Ebbe zu Fuss gelangen, wenn man ein wenig klettern kann und keine Angst vor glatten Felsen hat, auf denen man leicht ausrutschen kann.
Tauchschuhe sind empfehlenswert, um ein wenig Halt auf den Felsen zu haben.
Ansonsten gibt es auch ein Busshuttle alle 30 Minuten dort hin,
aber man sollte den "white beach" wenigstens ein mal selbst erlaufen sein.
Der "white beach" war feinsandig und lag in einer geschützten Bucht.
Hier gab es auch ein offenes Restaurant, das zu der Resortanlage gehörte und daher für uns kostenlos war.
Wir assen hier zu mittag, gingen im Pazifik schwimmen und fuhren gegen 16 Uhr wieder in den Club zum Pool. Abends folgte das übliche Programm: Duschen, Abendessen und dann ins Bett.
Am nächsten Morgen konnten wir bis 8:00 Uhr schlafen, dann wurde es zu warm.
Die Klimaanlage im Bungalow funktionierte nicht mehr, da wir einen kompletten Stromausfall in Resort hatten und die Notstromaggregate versorgten nur die Restaurants und die wichtigsten Gebäude.
Wir gingen erstmal Frühstücken und danach zur Rezeption, wo in einem ein kleines Bungalow. Die Meiers-Reiseleitung untergebracht war.
Dort buchten wir für morgen eine Tour zum Alligatorenfluss für 60 $ pro Person.
Dazu noch eine Canopy Tour am Samstag für weitere 30 $ pro Person.
Das war nicht so einfach, da wir ja keinen Strom hatten und das Kreditkartenterminal ja auch nicht funktionierte.
Als wir die Buchungen erledigt hatten, liefen wir zum Supermarkt (dort gab es Strom vom Diesel-Aggregat) und deckten uns mit Imperial, Eistee und Zigaretten ein.
Im Anschluss fuhren wir mir einem der Elektobusse des Resorts wieder zum "white beach".
Dort assen wir zu Mittag (Susanne hatte Tintenfischringe mit Knoblauch und ich ein Rindersteak mit Reis).
Es war ein wenig Wolkig und so gingen wir nicht im Pazifik schwimmen,
aber am Strand waren wieder einmal viele Tiere direkt vom Strand aus zu beobachten.
Wir sahen Kappuzineraffen und Nasenbären wiedermal aus nächster Nähe.
Gegen 16 Uhr fuhren wir dann wieder mit dem Elektrobus zum Resort zurück.
Die Busse fuhren etwa im 20 Minuten-Takt und der letzte ging um kurz vor 17:00 Uhr.
Den sollte man nicht verpassen, wenn man nicht eine halbe Stunde im dunklen laufen wollte.
Ich stieg bei der Poolbar aus, um mir noch ein Bier zu gönnen. Susanne fuhr direkt weiter zum Bungalow.
Für 18 Uhr hatten wir eine Nachtwanderung mit dem Biologen des Resorts vereinbart.
Da Susanne sich aber nicht wohl fühlte, ging ich alleine.
Es war noch ein anderer Reisender dabei.
Mit dem Biologen des Resorts, Alex, fuhren wir zuerst ein wenig tiefer in den Dschungel.
Von dort aus ging es zu Fuss weiter.
Wir fanden mehrere Frösche und Kröten, einige Vogelspinnen und andere Kleintiere.
Nach der kleinen Nachtwanderung fuhren wir wieder zu den Bungalows, wo ich Susanne abholte.
Wir gingen Abendessen, laberten mit unseren Mitreisenden und gegen 22 Uhr waren wir dann alle im Bett.
Am nächsten Morgen standen wir zeitig um 8:00 Uhr auf und gingen Frühstücken.
Es war mal wieder ein total warmer Tag bei 30 Grad und die Luftfeuchtigkeit betrug fast 90%.
Nach dem Frühstück gingen wir heute mal den den langen Weg, vorbei am grossen Baum mit den Ara-Nestern und dem Schmetterlingshaus zur Rezeption.
Hier trafen wir Horst und Gritt. Gemeinsam wurden wir zu unserer heutigen Alligatoren-Tour abgeholt.
Wir fuhren mit einem klimatisierten Toyota-Bus erst den kilometerlangen Weg zur Hauptstrasse und von dort aus links in Richtung Puntarenas.
Bald verliessen wir die Hauptstrasse und die Strasse wurde deutlich schlechter.
Bald befanden wir uns auf einer Schotterpiste, die nach einigen Kilometern an einem Fluss endete.
Hier wartete bereits ein Boot auf uns...
Mit noch einigen anderen Passagieren bestiegen wir das Boot und fuhren in das Flussdelta.
Hier gab es die dichteste Population von Alligatoren in Costa Rica.
Angeblich lebten hier 3 Tiere pro 100 Meter Ufer.
Wir sahen sehr viele Alligatoren im Wasser, auf den Sandbänken und im Uferschlamm.
Die zwei grössten, die wir sahen, waren über 5 Meter lang.
Unser Boot brachte uns direkt neben die Tiere, so das wir gute Fotos machen konnten (soweit das von einem schwankendem Boot aus geht).
Dann stieg unser Bootsführer aus, und fütterte die Alligatoren mit halben Hühnern.
Es war ein gewaltiger Anblick, wenn sich so ein Riese aus dem Wasser erhebt und nach dem Fleisch schnappt.
Die Tour führte uns 2 Stunden durch das Flussdelta und dabei sahen wir natürlich auch noch andere Tiere ausser Alligatoren.
Basilisken, Leguane, viele Vögel, Krabben und auch einige Papageien.
Nach 2 Stunden legten wir wieder an der Anlegestelle an, wo unser Bus bereits auf uns wartete.
Er brachte uns, auf unsere Bitte, erstmal zu einer Apotheke, wo sich Susanne und Gritt mit Medikamenten eindeckten.
Unser "Bazillenmutterschiff" Erich, hatte alle Frauen mit seiner Erkältung angesteckt.
Nach dem wir wieder in Punta Leona waren, gingen wir erstmal etwas Essen
(Susanne hatte ein Clubsandwich und ich eine Pizza).
Der Himmel hatte sich zugezogen und so gingen wir zu unserem Bungalow.
Als wir diesen erreichten, begann der Regen und daher verbrachten wir eine Stunde auf unserer Terrasse, bis es aufhörte.
Danach gingen wir zum Strand und versuchten, an den kleinen Strand rechts neben dem Hauptstrand zu gelangen, aber neuer Regen setzte ein und die Flut kam bereits.
Also tranken wir am Pool noch zwei Bier und meine Frau 2 Cocktails.
Nach dem Regen gingen wir wieder zum Bungalow, duschten und machten uns auf den Weg zum Abendessen.
Es war Wochenende und inzwischen hatten viele Ticos und Ticas das Hotel besiedelt und machten dort Fete.
An den Bars und in den Restaurants war deshalb viel los.