Blick über den Atitlán-See.
An dem Aussichtspunkt über den
Atitlán-See machten wir einen Halt und genossen den Blick über den See. Leider war das Wetter nicht klar, und so ließen sich die vielen Vulkane um den See herum kaum erkennen. Aber das war das typische Wetter hier im Hochland.
Wir baten Emilio, dieses mal, bevor wir ins Hotel fuhren, irgend wo anzuhalten, dass wir mal was essen und was trinken gehen konnten. Denn sowas kam bei den täglichen Fahrten immer zu kurz und wir hatten ja Zeit. Und bitte nicht wieder nur an einer Raststätte an der Hauptstraße.
Er erklärte sich dazu bereit und wir fuhren nun in den Ort
Panajachel am Ufer des Sees. Dieser Ort war der Ballermann von Guatemala. Es wimmelte von Touristen, meist Backpacker und eine Bar reihte sich an die andere. Hier führte er uns zu einer Bar, dessen Besitzer er kannte (und dessen Hund ihn zur Begrüßung in die Hand biss), die direkten Blick auf das Seeufer hatte. Wir waren fast die einzigen Gäste. Trotzdem brachte der Wirt die Bestellungen durcheinander. Erst fehlte ein Essen, dann kam etwas, was wir gar nicht bestellt hatten. Ebenso lief es bei den Getränken. Dabei schieb er sich alles auf einen Zettel.
Ein TuckTuck in Panajachel. Gut, dass es hier keinen TÜV gab.
Nach dem Essen rief Emilio Oscar an und er kam kurze Zeit später zum Treffpunkt. Gestärkt fuhren wir danach weiter in unser Hotel. Einen Spaziergang durch Panajachel wollten wir nicht machen, obwohl dafür Zeit gewesen wäre.
Das
Hotel Villa Santa Catarina lag in einem kleinen Dorf am See, nahe Panajachel. Hier gab es wie erwartet, keine Restaurants oder Bars. Wenn man wollte, musste man sich eben ein TuckTuck bestellen und für ein kleines Geld in den Ort fahren lassen. Das Hotel bot einen tollen Blick auf die Vulkane und den See und lag mitten im grünen.
Abends aßen wir ein Sandwich im Hotelrestaurant. Wir hatten keine Lust, noch mal an den Ballermann zu fahren und blieben im Hotel.
San Juan la Laguna
6.Tag (Sa)
Unser Tag begann mit frischen Pancaces mit Honig um 7 Uhr im Restaurant des Hotels. Danach brachten wir die Koffer zur Rezeption, wo Oskar sie später abholen wollte und trafen uns mit Emilio. Er hatte ein Boot für einen Ausflug angemietet. Es hatte 15 Sitzplätze und einen 115 PS Außenborder. Wir drei stiegen ein und es ging nun quer über den Atitlán-See nach
San Juan la LagunaSan Juan la Laguna.
Als erstes stand ein Besuch in drei verschiedenen Manufakturen auf dem Programm. Die erste war eine Honigmanufaktur. Wir erhielten eine Einführung in Sachen Honigproduktion und danach endete die Veranstaltung im Verkaufsraum. Solche Besichtigungen stehen ja auf dem Programm von jeder Gesellschaft. Ich kaufte mir eine Flasche Honigbier für heute Abend. Danach ging es weiter ein Stück die Straße bergauf zu einer Kleidermanufaktur. Hier zeigten sie uns erst wie Baumwolle verarbeitet und auch dann den Verkaufsraum. Etwas weiter den Berg hinauf sahen wir dann noch in einer Kakaomanufaktur, wie Kakao gewonnen wird und ebenso den Verkaufsraum.
Viel Geld hatten sie an uns aber nicht verdient.
Mit einem Boot über den Atitlán-See.
Weiter ging es den Berg hinauf bis zu einen großen Platz mit einer alten Kirche, die wir natürlich wieder besichtigen mussten. Als auch dieses geschafft war, gingen wir wieder den Berg hinunter und wir kauften an einen Stand uns noch einen Magnet für den heimischen Kühlschrank (mit Wegweiser zu verschiedenen Orten in Guatemala). Gerne hätten wir uns mal wo hin gesetzt und was kaltes getrunken, aber Emilio zog weiter sein Tagesprogramm durch, wo für sowas kein Platz war. So bestiegen wir wieder unser Boot und fuhren nun wieder quer über den See mach Panajachel.
Dort erwartete uns bereits Oscar mit dem Bus und dem Gepäck, das er inzwischen abgeholt und im Bus verstaut hatte.
Nun ging es weiter in Richtung Antigua, der alten, 2. Hauptstadt des Landes. Unterwegs machten wir dann eine Rast (
Chichoy Restaurant), wo ich Crêpe mit Bananen und Nutella und Susanne Käsekuchen aßen und einen Kaffee tranken. Also hatte Emilio sich doch was von gestern gemerkt und etwas angepasst. Er hatte sich ebenfalls eine Suppe bestellt und Oscar was einheimisches, deftiges.