Mittagessen im Hotel Y Restaurante Casa Vieja bei Poptún.
Unterwegs hielten wir am "
Hotel Y Restaurante Casa Vieja" bei Poptún, wo wir mit Diana und Robert Mittagessen gingen. Es war ein kleiner und uriger Laden, mit vielen alten Bildern an den Wänden. Er lag an der Hauptstraße. Ich bestellte mit Tilapiafilet und Susanne Huhn. Die Auswahl war ja nicht sonderlich üppig und eher was für Einheimische. Das Essen war aber gut und die Toiletten sauber.
Dann ging es weiter zum
Lago Péten Itzá, wo wir Diana und Robert in ihrem Hotel absetzten. Von nun an hatten wir ja verschiedene Hotels. Auf der Fahrt zu unserem Hotel baten wir den Fahrer, an einem Supermarkt zu halten, da unser Hotel auch sehr abgelegen lag und wir von dort aus keinen Laden erreichen konnten. So stoppten wir noch ein mal an einem einheimischen, kleinen Supermarkt, wo wir unsere Getränke- und Snackvoräte ergänzten.
Nach dem kurzen Halt ging es nun zum Hotel
Hotel Camino Real, wo uns der Bus absetzte und uns die Abholzeit für morgen noch sagte. Er würde uns morgen wieder fahren und auch der Reiseleiter für morgen sein. Wir checkten bei der Rezeption ein und ein kleiner LKW brachte unser Gepäck zum Zimmer. Nach dem wir uns frisch gemacht hatten, suchten wir das Restaurant und die Bar des Hotels. Das Restaurant war neben dem Pool und außer uns schienen nur wenige Gäste im Hotel zu sein. Eine Bar gab es nicht. Das machte ebenfalls das Restaurant. Bald gingen wir aufs Zimmer, denn es war im Hotel nicht viel los.
Besichtigung der Ruinen von Yaxha, Guatemala.
13.Tag (Sa)
Nach dem Frühstück (Das Restaurant war neben der Rezeption im Gebäude) wurden wir um 8:30 von dem Bus abgeholt. Der Fahrer verkündete uns, das bei der heutigen Tour auch wieder die Amerikaner mit dabei sein würden. Er hatte sie bereits in deren Hotel abgeholt und sie saßen schon im Bus. Dann fuhren wir zusammen nach
Yaxha, einer weiteren Ruinenstadt mitten im Dschungel. Sie war eine der wichtigsten Städte der klassischen Mayaperiode und hatte ihren Höhepunkt zwischen 700 und 900 n. Chr.
Zuerst ging es Dort mit einem Boot auf eine Insel, die wir dann erkundeten. Eigentlich war alles Urwald, aber es kamen bald mehrere restaurierte Gebäude in Sicht. Die waren in ihrer natürlichen Umgebung sehr beeindruckend anzusehen, auch wenn der Weg dort hin nicht einfach zu gehen war. Dann ging es wieder über den See und ein Stück weiter per Bus zu der alten Stadt. Hier gab es wirklich gigantische Gebäude der verfallenen Stadt zu besichtigen und wir hatten das Glück, auch in ein Fest der Maya zu platzen. Doch zum Glück störte sich keiner daran, das wir zusahen, wie sie um ein Feuer tanzten. In Erinnerung bleiben 1000 Treppenstufen und unzählige Mosquitos.
Mittagessen im Restaurant "El Portal de Yaxha".
Nach der Besichtigung ging es zum Mittagessen, in das Restaurant "
El Portal de Yaxha" was heute mal Inklusive war. Von außen sah der Laden recht abgewrackt aus, aber drinnen war es recht nett und es gab auch gutes Essen. Susanne bestellte sich in Barbecue-Sauce eingelegtes Huhn mit Honig und ich Rindfleisch vom Grill. Beides war sehr gut und lecker.
Wir wurden nachmittags wieder am Hotel abgesetzt und wir verbrachten den restlichen Tag am Pool.
Abends gingen wir in das Restaurant, wo auch das Frühstück stattgefunden hatte. Am Pool gab es heute Abend nichts. Wir waren die einzigen Gäste und Susanne bestellte sich Nudeln Carbonara, und ich "
Cevice". Das war roher, eingelegter Fisch mit Avocados und Gemüse. Sehr empfehlenswert. Es begann zu Regnen und auf dem Weg in das Zimmer fotografierte ich noch einige Frösche, die nun durch die Feuchtigkeit aus deren Versteck traten und sich zeigten. Auf dem Balkon trank ich noch ein Bier aus den schwindenden Vorräten mit den Fröschen, die nun auch auf dem Balkon auftauchten und dann ging es für mich auch ins Bett. Susanne hatte noch etwas gelesen und war auch schlafen gegangen.
Im Dschungel von Guatemala besichtigten wir die Ruinenstadt Seibal.
14.Tag (So)
Nach dem wir das Frühstückrestaurant gefunden hatten (nun wieder oben neben der Rezeption) gingen wir vor das Hotel und warteten auf unseren heutigen Reiseleiter. Wegen des weiten Weges sollte es heute bereits um 7:30 los gehen. Wieder wurden wir mit dem 15-Sitzigen Bus von gestern abgeholt, in dem wir aber dieses mal alleine fuhren. Die Fahrt ging bis zum Flughafen von Flores, wo wir anhielten und an einen anderen Fahrer mit seinem Geländegängigen Mitsubishi Native 4X4 übergeben wurden. Er sollte uns fahren und durch die Ruinenstadt
Seibal führen. Es ging mit einer kleinen Fähre über den
Río La Pasión und auf Schotterpisten in den Dschungel.
Als wir ankamen, waren wir die einzigen Besucher. Da man sich am Eingang in ein Buch eintragen musste, stellten wir fest, das der letzte Besucher vor einem Monat hier gewesen war. Zwei Stunden lang wanderten wir durch den dichten Dschungel, wo man zwei Gebäude sehen konnte, die Restauriert und freigelegt wurden. Der Rest der einstigen Stadt war im Dschungel nur zu erahnen. Es gab Unmengen Mosquitos und viele Brüllaffen in den Bäumen. Die Wege waren rutschig und nicht einfach zu begehen, da durch die Feuchtigkeit auch alles rutschig war.
Durch die Stadt Flores im Lago Péten Itzá in Guatemala.
Danach ging die Fahrt wieder zurück über die Schotterstrecken und den Fluss. Unser Guide fragte uns, ob wir Lust hätten, auf eigene Faust uns noch die Stadt
Flores auf einer Insel im See anzusehen. Er könne uns dort absetzen und ein Fahrer würde uns dann zur abgesprochenen Zeit dort abholen und in das Hotel zurück fahren. Uns gefiel der Vorschlag und so steuerte er Flores an und setzte uns hinter der Brücke auf die Insel ab. Hier sollte dann auch der andere Fahrer uns dann später wieder abholen.
In Flores spazierten wir ein wenig durch die Straßen, aber leider waren viele Läden geschlossen, da ja Sonntag war. Als wir am Flussufer eine nette Bar (
Casa Amelia) mit überdachter Terrasse fanden, gingen wir hinein. Erst mal fragten wir, ob sie Visa-Card akzeptierten, denn unsere Vorräte an Quetzal gingen zur Neige und wir wollten kein Geld mehr wechseln. Das war aber kein Problem. Wir bestellten uns somit jeder ein Pannini Classic und kalte Getränke.
Nach einer Stunde war es dann Zeit, zur Abholstelle zu gehen. Wir nahmen den Weg am Ufer entlang und erreichten bald den Parkplatz, wo bereits der Fahrer von dem Bus heute morgen auf uns wartete. Dieses mal aber mit einem Honda Geländewagen. Scheinbar setzten die Reiseleiter hier oft ihre privaten Autos für solche Kleinfahrten ein. Er brachte uns dann wieder in unser Hotel, wo wir ein wenig im Zimmer schliefen und uns später zum Abendessen im Restaurant Capaccio und Cesars Salat bestellten. Abends machten wir dann am Handy die Ausreiseanträge online am Handy fertig, erhielten die Barcodes und gingen dann ins Bett.
Die Ruinen von Tikal
15.Tag (Mo)
Wir hatten die Koffer gepackt, und bei der Rezeption angerufen, aber da ging keiner dran. Also gingen wir auf dem Weg zum Frühstück an der Rezeption vorbei, und bestellten den Transport unserer Koffer zur Rezeption. Anschließend frühstückten wir und warteten ab 8 Uhr auf unsere Abholung vor dem Hotel. Um 8:50 fuhr dann ein fast voll besetzter, großer Reisebus vor. Es waren gleich drei Reiseleiter an Bord, von denen einer Englisch sprach und nur für uns und ein Paar aus Kanada in unserem Alter zuständig war. Die Koffer wurden in den Bus geladen und es ging nun durch den Dschungel zur Ruinenstadt
Tikal. Die Fahrt dauerte eine Stunde.
In Tikal angekommen, teilten sich die Gruppen aus dem Bus. Unsere Gruppe bestand somit nur aus den Reiseleiter, dem Paar aus Kanada und uns. Es gab die Möglichkeit, bis zum Platz mit der Akropolis zu laufen oder auf der Ladefläche von einem kleinen LKW zu fahren. Wir entschieden und für den Bus, was auch eine gute Entscheidung war, denn es ging ziemlich steil den Berg hinauf. Auch wenn die Fahrt über die Feldwege recht rumplig war uns man sich gut festhalten musste.
Die restaurierten Ruinen und die Akropolis waren toll anzusehen und wirklich gewaltig. Zwischen den verschiedenen Gebäuden ging es zu Fuß auch immer wieder auf Wegen durch den Dschungel, wobei wir auch auf
riesige Heuschrecken,
Spinnenaffen (Geoffroy-Klammeraffe) und
Brüllaffen trafen.
Ein Rudel Nasenbären in Tikal.
Wir erreichten dann die mit 47 m höchste Pyramide der Anlage. Susanne beschloss, den Aufstieg über die angebrachten Treppen zu wagen. Trotz ihrer Knieschmerzen. Auch die Kanadier waren hinauf gegangen. Ich blieb aber unten denn ich merkte, dass ich oben sicher am Ende sein würde. Also suchte ich mir einen ruhigen Ort, von wo ich Fotos machen und mal eine Rauchen konnte.
Bei der weiteren Wanderung sahen wir noch ein ganzes Rudel
Nasenbären, die gar nicht scheu waren und uns bis auf einen Meter nah kommen ließen. Auch waren einige Jungtiere darunter. Da hatten wir richtig Glück gehabt. Weiter hin sahen wir auch einen
Tukan und einen
weiblichen Quetzal, dessen Federkleid aber nicht so prächtig ist. Unser Guide sagte, das man hier auch mal mit viel Glück auch schon mal einen
Jaguar sehen könnte.
Danach ging es zu Fuß wider zurück in Richtung Parkplatz, wo in einem Restaurant auf der Anlage das Mittagessen für und angeboten wurde. Dieses war inklusive. Nur die Getränke mussten wir natürlich selbst zahlen. Wir setzten uns mir den Kanadiern an einen Tisch und bestellten uns beide Nudeln mit Pesto. Die Auswahl war ja nicht besonders Groß.
Nach dem Essen stiegen wir alle wieder in den Reisebus und die Fahrt ging nun direkt nach Flores zum Flughafen.
Trotz aller Hoffnung auf einen Zufall konnte ich keinen Jaguar im Gebüsch sehen.
CheckIn bei TagAirlines im Regionalflughafen von Flores, Guatemala.
Am Flughafen wurden wir beide mit unseren Koffern abgesetzt und der Bus mit dem Reiseleiter fuhr weiter. Er hatte seinen Job getan. Wir gingen in den Flughafen der nur ein Gate hatte und checkten bei
Tag Airlines, einer einheimischen Gesellschaft für Kurzstrecken ein. Unsere E-Tickets waren durch die Agentur ja bereits geordert worden. Somit war das Einchecken kein Problem. Auch fragte keiner wegen unseren 20 Kilo Gepäck pro Person, für das wir ja eigentlich hätten zahlen sollten. Außer uns hatte ja jeder nur die erlaubten 10 Kilo Gepäck dabei. Wir erhielten unsere Bordkarten, vom Zoll einen Stempel in den Reisepass und konnten in das Gate und auf das Einsteigen warten.
Aber zu früh gefreut: Plötzlich wurde ich ausgerufen und zur Security gerufen.
In meinem Koffer waren unerlaubte Gegenstände und ich musste ihn öffnen. Dann wurde er gründlich durchwühlt und sämtliche Einwegfeuerzeuge und auch Streichhölzer herausgefischt. Dabei durchwühlten sie (ohne Handschuhe) selbst meinen Sack mit gebrauchter Unterwäsche und Muffelsocken. Als sie ihrer Meinung nach alles gefunden hatten, Machten sie stolz noch ein Foto der total gefährlichen und illegalen Beute und ich konnte wieder gehen.
Natürlich hatten sie nicht alles im Koffer gefunden. Und die 3 Feuerzeuge und 2 Streichholzschachteln im Handgepäck auch nicht.