Reste der alten Kathedrale der ersten Hauptstadt.
Danach besichtigten wir noch die Reste der alten Kathedrale der ersten Hauptstadt Guatemalas (
Ciudad Vieja), einem Vorort von Antigua. Sie lag in einem Hinterhof eines alten Gebäudes, in dem nun eine sozialen Einrichtung war.
Emilio frage kurz nach, und wir durften hinein.
Laut unserem Reiseleiter viel der König allerdings bei einer Schlacht vom Pferd und verstarb. Darauf hin wurde seine Frau die erste Königin von Guatemala. Die Regentschaft dauerte aber nur zwei Tage, denn danach zerstörte ein Erdrutsch weite Teile der Stadt und die Königin starb dabei. Danach wurde die Hauptstadt nach Antigua verlegt.
In der neuen Kathedrale der Stadt fand gerade eine Hochzeit statt, als wir dort waren. Wir sahen noch das Brautpaar und die Leute beim Auszug aus der Kirche. Dadurch mussten wir die neue Kirche nicht auch noch besichtigen. Glück gehabt :-) .
Im Italienischen Restaurant "Casa Troccoli" in Antigua.
Ein paar Kilometer weiter lag schon unser
Porta Hotel, in das wir einzogen. Da es nur zwei Blocks vom Centrum entfernt lag, sollte es kein Problem sein, ein Restaurant zu finden.
So gingen wir beide gegen Einbruch der Dunkelheit durch die engen Straßen von Antigua. Überall in der Stadt waren Leute unterwegs und auch viele Autos drängten sich durch die Gassen. Am zentralen Platz angekommen, schauten wir uns erst mal die Geschäfte an, besuchten einen überdachten Markt und begaben uns auf die Suche nach einem Restaurant.
Bald fanden wir ein Italienisches Restaurant, das uns gefiel. Der vordere Raum sah aus, als sei man in einem alten Krämerladen für Getränke, wobei man dem Ladentisch in einen Tresen umfunktioniert hatte. Im hinteren Raum waren Tische und Stühle. Wir suchten uns einen Platz am offenen Fenster, wo wir gleichzeitig auch das Treiben auf der Straße beobachten konnten. Zu Essen bestellten wir uns beide Pizza und tranken einheimisches Bier dazu.
Später, als wir wieder im Hotel waren, gönnte ich mir noch das Honigbier, dass ich morgens am See gekauft katte.
Aussichtspunkt "Cerro de La Cruz" über Antigua.
7.Tag (So)
Unser Tag begann um 7 Uhr mit dem Frühstück im Hotel. Ich lies mir ein Omelette braten und Susanne ein Spiegelei (sunny side down).
Um 8 Uhr holte uns der Bus ab, die Koffer wurden verladen und es ging mit dem Bus zu einem Aussichtspunkt über die Stadt. Hier hatte man einen wunderschönen Ausblick, und konnte den Schachbrettartigen Aufbau von Antigua gut sehen. Leider konnte man den Vulkan Agua im Hintergrund nur im Dunst erahnen. Nirgendwo gab es Hochhäuser oder moderne Bauten. Darauf wurde sehr geachtet. Von dem Aussichtspunkt wanderten wir einen steilen Weg den Berg hinunter, wo dann Oscar mit dem Bus auf uns wartete.
Wir fuhren dann wieder in die Altstadt und stiegen an einem Platz vor einer Kirche "
Iglesia de La Merced" aus. Hier besichtigten wir Kirchen und alte Gebäude der Stadt. Emilio führte uns durch die ganze Stadt und auch durch den "
Arco de Santo Catalina", einem alten und berühmten Torbogen. In einem alten Kloster entdeckten wir dann ein Café im Garten, wo man herrlich in einzelnen, kleinen Pavillon einen Kaffee trinken konnten. Es gelang uns, Emilio davon zu überzeugen, dass es ein guter Punkt für einen Kaffee, ein Stück Kuchen und eine Pause sei. Sonst hätte sicher wieder sein Programm straff bis zum nächsten Hotel ohne Pause durchgezogen.
Iglesia de San Francisco
Arco de Santo Catalina
Eisverkäuferin
Dann ging die Wanderung weiter zu der alten Kathedrale "
Catedral de San José" im Zentrum der Stadt, deren hinterer Teil nur noch aus Ruinen besteht, da sie bei einem Erdbeben 1773 zerstört wurde. Interessanter Weise hatte man nur den vorderen Teil, der das Beben überstanden hatte bis heute als Kirche erhalten und den hinteren Teil nur zum Teil wieder hergerichtet und zur Besichtigung freigegeben. Es muss für die kleine Stadt eine gewaltige Kathedrale gewesen sein. Diese Kathedrale lege ich jedem Reisenden ans Herz, sie zu besichtigen, wenn es ihn nach Antigua verschlägt.
Danach wanderten wir noch durch einen kleinen Stadtpark mit einem Waschhaus für Kleidung, dessen Tröge erhalten waren. Es stammte aus der Zeit, als hier noch kein Haus fließendes Wasser hatte.
Letztes Ziel war eine weitere Kirche (Iglesia de San Francisco), die wir aber wegen eines laufenden Gottesdienstes nicht besichtigen konnten. Es reichte uns auch nun mit den Kirchen endgültig.
Emilio rief Oscar an, und bald stand der Bus bereit. Wir stiegen ein und die Fahrt zurück nach Guatemala City begann. Weit war es ja nicht.