Der Big Mac und die Cheeseburger schmecken auf der ganzen Welt bei Mc Donalds gleich...
Wir kämpften uns durch den unvermeidlichen Stau in Guatemala City und erreichten gegen 14 Uhr das
Hotel Barcelo in Guatemala City, dass wir ja bereits kannten. Beim Aussteigen verabschiedeten wir uns von unserem Fahrer Oscar, denn für ihn endete hier die Reise. Ab morgen sollte Willie den Fahrer machen.
Beim check in wurde uns gesagt, das unser Zimmer leider noch nicht fertig war und es noch eine Stunde dauern würde. Die Koffer aber konnten wir an der Rezeption lassen, wo sie eingelagert wurden. Wir beschlossen daher, erst mal eine Kleinigkeit Essen zu gehen. Dazu schauten wir uns die Umgegend in Google Maps an, auch um ein Restaurant für heute Abend zu finden. Das WLAN des Hotels war ja noch in den Handys gespeichert und funktionierte ja sofort wieder. Danach spazierten wir zu Mc Donalds, was direkt neben dem Hotel lag und bestellten uns Burger und eine eisgekühlte Cola.
Nach dem Essen war dann auch unser Zimmer 603 im Hotel nun bezugsfertig in wir zogen ein. Die Koffer wurden uns gebracht. Das Zimmer war wie das vorherige, aber dieses mal dem Pool zugewandt. Also nicht auf der lauteren Straßenseite. Ich schlief erst mal ein wenig, dann ging auch ich zum Duschen und wir machten wir uns für den Abend fertig.
Blick vom Balkon des Zimmers 603 im Barcelo Hotel in Guatemala City.
Und gegen 18 Uhr zogen wir los, um was zum Abendessen zu finden. Direkt im Hotel fanden wir die "
Sportsbar Strikers". Hier bestellten wir uns jeder ein Clubsandwich. Die Portionen waren recht Groß und sogar der Preis war OK, trotzdem die Bar ja dem Hotel angeschlossen war. Anschließend saßen wir noch ein wenig auf dem Balkon und gingen dann recht früh zu Bett.
8.Tag (Mo)
Morgens um 6 Uhr gingen wir zum Frühstücksbuffet, denn es sollte heute eher los gegen. Beim Buffet gab es wieder alles Wünschenswerte. Dieses mal auch Butter. Dann um 7 Uhr waren wir abfahrbereit und Willie stand mit dem Wagen vor der Tür. Das Paar aus Amerika, Diana und Robert, war bereits eingestiegen. Der Bus hatte die gleiche Bestuhlung wie der vorherige und wir stellten fest, dass die beiden Plätze, auf denen wir immer gesessen hatten, noch frei waren.
Willie hatte erfahren, dass es in der Nacht einen Erdrutsch gegeben hatte und die Straße nach Coban unpassierbar sei. Er wollte sich dazu mit Emilio beraten. Der hatte Zuhause übernachtet und wir lasen ihn dann auf der Landstraße außerhalb der Stadt auf.
Auf Edelsteinsuche in Guatemala. Ein Stück Obsidian liegt bis heute bei uns in der Vitrine.
Kurz bevor wir den Erdrutsch erreichten, stieg Emilio dazu. Auch sein üblicher Stammplatz war noch frei. Bei einigen Einheimischen und LKW Fahrern erkundigten wir uns, wie man dien Erdrutsch umfahren könne. Die Strecke die dabei heraus kam, war recht abenteuerlich und führte über die Berge auf Schotterpisten, die kein LKW befahren konnte und nur breit genug für einen PKW waren. Eigentlich nur was für Wagen mit Allradantrieb, aber die beiden Reiseleiter beschlossen, diesen Weg zu versuchen, auch wenn der Umweg mehr als 2 Stunden kosten würde.
An einer Stelle hielten wir noch an der ausgebauten Landstraße an. Hier fanden sich an einem Berghang Unmengen eines schwarzen, extrem harten Minerals (Obsidian ?), dass bereits von den Maya zu Messern und Pfeilspitzen verarbeitet wurde. Ich packte mir ein kleines Stück in Form einer Pfeilspitze für die Vitrine mit solchen Andenken aus fernen Ländern zuhause ein, wo es heute noch liegt.
Dann verließen wir die gut ausgebaute Straße mit dem Erdrutsch nach Coban und fuhren in die Berge, wo wir noch mehrfach anhielten, um die Bevölkerung nach dem genauen Weg zu fragen.
Zwangspause in einem Dorf am Rio Sanarate
Als wir endlich die hoffentlich richtige Schotterstraßen gefunden hatten, ging es nun auf abenteuerlichen Wegen weiter. Der Weg war so eng, dass man keinem entgegen kommenden Auto ausweichen und rangieren musste. Dazu ging es immer höher hinauf, und dann wieder steil bergab. Immer wieder an ungesicherten Abgründen neben der Straße entlang. Auch wenig vertrauenerweckende Brücken überquerten wir und standen auch schon mal in einer Sackgasse an einem Bauernhof, wo wir wieder nach dem Weg fragen mussten.
In einem Dorf am Rio Sanarate trafen wir dann auf eine Polizeisperre, die uns stoppte. Inzwischen hatten zu viele Leute versucht, auf diesem Weg den Erdrutsch zu umgehen und der Polizei wurde es zu Riskant. Also lies man nur noch im stündlichen Wechsel Autos aus einer Richtung passieren und änderte dann einige Zeit, wenn alle durch wahren, die Richtung. Somit hatten wir nun Zwangspause in dem Dorf, dessen einzige Attraktion ein mageres Huhn war. Früher führte auf der Strecke mal eine Eisenbahnlinie durch, und es gab auch mal einen Haltepunkt. Aber das ist lange her. Nun zeugte nur noch ein Wandbild und ein Strommast aus einer alten Schiene von der Eisenbahnvergangenheit. Aber wir bekamen bald Kontakt mit anderen Leuten in nachfolgenden Autos und der einheimischen Bevölkerung. Auch die Polizisten waren sehr nett.
Mit Polizeieskorte durch die Berge.
Nach über einer Stunde Warterei in dem Dorf erhielten die Polizisten endlich eine Nachricht per Funk und es kam Bewegung in die Sache. Ein Polizist fuhr uns mit dem Motorrad voraus und unsere Kolone folgte. Wieder ging es über unendliche Schotterpisten durch die Berge, bis wir dann endlich wieder eine Landstraße erreichten.
Hier machten wir in einem Rasthaus erst mal eine Pause und bestellten uns jeder einen Hot Dog.
Die ganze Fahrer- und Warterei hatte uns über 4 Sunden gekostet, so das die Besichtigung eines Orchideengartens heute ausfallen musste. Wir wollten ihn eventuell noch am nächsten Tag Nachholen.
Wir fragten noch mehrmals nach dem Weg und endlich waren wir dann wieder auf der regulären Straße nach Coban.