Aussichtspunkt bei Kai Bae
Auch den nächsten Urlaubstag begannen wir um 9:00 Uhr. Bis 14 Uhr blieben wir am Strand und planschten im Golf von Siam.
Dann kam wieder der Erkundungsdrang in uns auf. Wir wollten doch noch ein wenig mehr der Insel sehen.
Also wanderten wir zu einem Aussichtspunkt südlich des Dorfes.
Es war kein einfacher Weg da die Strasse sehr steil war und es keinen Bordstein gab. Und dazu noch die Mittagshitze. Die Aussicht war im Nachhinein aber den Weg wert.
Wieder in Kai Bae angekommen, gingen wir zuerst in eine österreichische Bar, ein kaltes Bier und einen warmen Cappuchino trinken. Danach machten wir uns im Zimmer frisch.
Abends waren wir im in Restaurant "Mak Mak". Es dauerte ziemlich lange, bis wir unser Essen bekamen. Der eindeutig schwule Kellner kam sich dauernd bei uns entschuldigen (Sorryyyy, one moment pleeeease). Das Essen war dann aber sehr gut. Ich hatte Shrips in Knoblauch und Pfeffer, dazu gebratenen Reis. Susanne hatte deep fried Shrimps auch mit gebratenem Reis.
Sammeltaxi auf Ko Chang
Wie auch am Vortag entwickelte sich 9:00 Uhr zu unserer Frühstückszeit.
Nach dem wir uns beim Frühstück gestärkt hatten, verbrachten wir den Morgen bis 11:00 Uhr noch in unserem Bungalow.
Danach liefen wir in das Dorf Kai Bae um uns dort ein Sammeltaxi zum Fischerdorf Bang Bao zu suchen.
Schnell fanden wir eines.
Die Fahrt kostete 300 B für 2 Personen pro Stecke und Handeln war nicht drin.
Alle Sammeltaxis hatten den gleichen Preis.
Das Sammeltaxi war ein umgebauter Toyota PickUp, auf dessen Ladefläche man zwei Sitzbänke eingebaut hatte.
Dazu eine Plane mit einem Gerüst gegen die Sonne.
Aus praktischen Gründen war die Heckklappe entfernt und eine verchromte Trittstufe angebracht worden.
Die rasante Fahrt zur Südspitze der Insel dauerte etwa 30 Minuten.
Bang Bao
Das Dorf Bang Bao an der Südküste Koh Changs steht komplett auf Stelzen und ist nett zu besichtigen.
Mann sollte zwei bis drei Stunden für den Aufenthalt dort einplanen.
Die Hauptstrasse oder besser der Hauptweg durch das Fischerdorf ist gsäumt von Läden, Bars und Restaurants.
Zum Schutz vor der Sonne ist alles überdacht und es ist daher auch nicht so mörderisch heiss.
Man kann sich gut irgendwo in einem Restaurant niederlassen, was kaltes trinken und dem Treiben auf der "Hauptstrasse" zusehen.
Am Ende des Hauptweges liegt der Hafen des Dorfs.
Hier liegen malerisch die Fischerboote im Wasser.
Allerdings findet man auch grössere Boote, mit denen Tauchtripps für Touristen angeboten werden.
Das Fischerdorf ist umringt von tropischem Regenwald. Leider haben schon Bauarbeiten für ein Hotel an der Küste begonnen. Bald ist die Gegend warscheinlich verschandelt und die ersten Touristenströme aus Moskau werden hier abgeladen. Schade um dieses derzeit noch ruhige und kleine Dorf.
fahrbare Garküche in Kai Bae
Zurück in Kai Bae haben wir und erstmal ein paar Hühnerspiesse an einer fahrbaren Garküche gegönnt.
Sie waren in Soja eingelegt, aber es war teilweise ein undefinierbares Fleisch daran.
Ich vermute, es waren Hühnerhälse. Die Sate-Spiesse waren aber trotzdem lecker und sehr preiswert.
Abends gingen wir zum Abendesen nach Kai Bae. Zuerst setzten wir uns in das Restaurant "Hippo Caffee" (mit kyrilischer Karte). Da sich aber keiner der Kellner bemühte, uns zu bedienen, sind wir nach 15 Minuten wieder gegangen. Den Laden können wir also für Nichtrussen nicht empfehlen.
Wir suchten uns ein anderes Restaurant.
Rechts vom Hotel auf der linken Seite lag ein ein einfaches typisches Thai Restaurant ohne Namen.
Die Tischdecken bestanden aus alten Plastikwerbebanner und kaum Touristen sassen dort drin. Nur Einheimische. Direkt an der Straße wurde das Essen in einer einfachen, offenen Küche zubereitet.
Das Essen war aber lecker und preiswert. Ich hatte gebratene Seafood mit Ingwer und Chili und Susanne gebratene Garnelen süß-sauer. Dazu gab es für uns beide wie üblich Reis.
Eine Tankstelle auf Ko Chang
Am nächsten Tag war ich krank und hatte Fieber. Nach dem Fruhstück legte ich mich ins Bett, während Susanne Schwimmen ging. Gegen 15 Uhr gingen wir zur Poolbar und assen einen Cheeseburrger mit Pommes. Danach bin ich wieder ins Bett gegangen und hab bis 18:00 Uhr geschlafen.
Abends waren wir wieder im Dorf essen.
Im Restautant O2 (links vom Hotel gelegen) das einer deutsche gehörte, nahmen wir Platz .
Dort hatte ich Garnelen mit Knoblauch und Pfeffer. Dazu Reis. Susanne hatte Frühlingsrollen und Sateespiesse mit Hünerfleisch (diesesmal ohne Hals). Dazu tranken wir Leo und Chang.
Danach waren wir noch bei 7Eleven einkaufen und wolten zum Abschluss noch was trinken gehen.
In der ersten Bar wollte man uns kein Bier oder Coctail verkaufen, da es der Geburtstag dek Königs war. Wir gingen also weiter zur Bar "Mak Mak".
Wir bekamen dort Gläser anstelle der üblichen Flaschen, damit es nicht so auffällt, wie uns der holländische Inhaber erklärte. Damit war das Thema Königsgeburtstag für ihn durch. Mir ging es auch langsam wieder besser.
White Sands auf Ko Chang
Ein neuer Tag brach an und wir waren wieder am Strand und im Golf von Siam schwimmen.
Um 16:00 Uhr haben wir uns dann ein Taxi (also die Ladefläche eines Isutzu-Pickups) nach White Sands genommen. White Sands ist der Touristenort der Insel überhaupt. Hier gibt es massenhaft Hotels, Läden, Bars und Restaurants. Die Fahrt kostete für uns beide zusammen 120 Bart, also etwa 3 Euro.
Wir hatten uns zuerst mal ein wenig in dem Dorf umgesehen. Danach waren am Strand was kaltes trinken.
Am Abend hatten wir uns dann ein nettes Restaurant gesucht, das "Thors". Der eindeutig schwule Inhaber hatte uns sein Curry empfohlen. Ich hatte Panang Curry mit Mehresfrüchten und Susanne Panang Curry mit Chicken. Dazu Reis. Als Vorspeise hatten wir beide Knoblauchbrot.
Es war alles super lecker und mein Curry war auch wie gewünscht "spicy". Aber auch bei Susannes Curry hatten sie sich mit den Gewürzen nicht besonders zurück gehalten :-)
7 Eleven in Kai Bae
Gegen 21:00 Uhr suchten wir uns einen Pickup nach Kai Bae (diesesmal kostete die Fahrt 100 Bart für uns beide zusammen). In Kai Bae waren wir noch kurz bei "7 Eleven", um unsere Bier- und Trinkwasservorräte aufzufrischen und gingen dann in unser Ressort.
Wir lagen noch bis etwa 23:00 Uhr am Strand und schauten in die Sterne (wobei wir uns noch einen Teil der Einkäufe von "7 Eleven" gönnten. Ausser das Mineralwasser. Das war für morgen.
Unser letzter Tag auf Koh Chang begann mit einem kleinen Problem: eine Glühbirne im Bad sammt der Lampe verabschiedete sich plötzlich mit einer kleinen Explosion und einem Hagel an Glasscherben. Das Dumme an der Sache war nur, das ich gerade darunter auf dieser Toilette saß. Alle Sicherungen unserer Holzhütte flogen dabei natürlich raus und wir musten telefonisch bei der Rezeption Hilfe rufen. Wie erklärt man so ein Problem auf englisch einer Thai? Irgendwie hatten wir es aber hinbekommen und nach 30 Minuten hatten wir wieder Strom, Licht und ein scherbenfreies Bad.
Thai-Massage an Strand von Ko Chang
Im Anschluss waren wir am Strand und waren im Golf von Siam schwimmen. Ich gönnte mir eine traditionelle Thai-Massage. Die Frau knetete mich durch, bis jedes Gelenk wenigstens einmal geknackt hatte.
Die Massage dauerte eine Stunde und kostete 500 Bart.
Danach waren wir an der Poolbar um eine Kleinigkeit zu Essen (Sandwiches mit Pommes und dazu ein kaltes Getränk).
Um 17 Uhr waren wir dann in unserem Bungalow und haben geduscht. Abends waren wir dann in Kai Bae und haben uns ein Restaurant für das Abendessen gesucht. Wir entschieden uns für ein Seafood-Restaurant links vom Hotel (der Laden sah von aussen ziemlich nobel und teuer aus, aber das war er nicht).
Susanne hatte Rindfleisch in Austernsouce mit Pilzen und Reis, ich hatte Gebratene Nudeln mit Garnelen.
Nach dem guten Essen war leider wieder Kofferpacken an der Reihe.
Den Rest des Abends verbrachten wir dann auf unserer Terasse vor dem Bungalow.
Trat International Airport
Morgens holte uns ein Kleinbus im Ressort ab und brachte uns an die Nordküste der Insel.
Dort wartete schon die Fähre auf das Festland. Wir setzten über und von der Fähre aus ging es dann wiréder mit dem Kleinbus zum Flughafen in Trat.
Der Flughafen von Trat ist ziemlich klein und es landen dort nur ein bis zwei Propellermaschienen am Tag.
Er wird von der Bangkok-Air betrieben.
Von dort aus flogen wir wieder nach Bangkok.
Das Umsteigen dort in die Linienmaschiene nach Frankfurt war kein Problem.
Wir kannten uns in dem Flughafen ja inzwischen sehr gut aus.
Nach einem elfstündigen Flug mit einer 747 der Thai-Airways landeten wir früh morgens wieder in Frankfurt.
Dort erwartete uns eine riesige Überaschung:
Es hatte heftig geschneit und die Landebahn wurde kurz nach unserer Ankunft geschlossen.
Einen Temperaturschock von 40 Grad Unterschied mussten wir also verkraften. Dazu die Zeitumstellung.
Wir fuhren von dort aus mit dem nächsten ICE, den wir erwischen konnten nach Duisburg.
Am Bahnhof wurden wir bereits erwartet und so konnten wir mit unserem eigenen Auto (so ein richtiges mit Türen und ohne Ladefläche) wieder nach hause fahren.
Die Heimreise hatte etwa 24 Stunden gedauert.
Aber nach dem wir ein wenig geschlafen hatten, fingen wir bereits Überlegungen an, wohin wir nächsten Herbst reisen könnten:
Von Laos hatten wir ja noch fast nichts gesehen und Myanmar und Kambodia sind uns ja auch noch unbekannt.
Oder doch mal wieder nach Mittelamerika (da könnte man sich Honduras, Nicaragua oder Panama ansehen)?
Oder zurück nach Afrika (der Kontinent ist so gross und wir haben bisher ja nur die Südspitze gesehen)?
Oder sich mal den Traum erfüllen, den Amazonas von Manaos aus mit einem Boot zu erforschen?
Von Australien und Neuseeland wollen wir gar nicht erst träumen...
Die Welt hat noch so viel zu bieten.
Schon wieder ist ein Jahr wie im Flug vergangen und wieder brechen wir zu einer neuen Ferrnreise auf. Eigentlich hatten wir ja Südindien gebucht aber es kam dann doch alles total anders. Aber das ist ja eigentlich schon unser nächster
Reisebericht...